Nachhaltigkeitskooperationen – eine Guideline für erfolgreiche Teamarbeit

by Mona Köhler, 29.06.2023

Nachhaltigkeitskooperationen – eine Guideline für erfolgreiche Teamarbeit

by Mona Köhler, 29.06.2023

Mona KöhlerCommunication Expert

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Nachhaltigkeitskooperationen – eine Guideline für erfolgreiche Teamarbeit

Text verfasst im Rahmen der Masterarbeit von Philipp Hahling

Die Frage, wie es die Menschheit schaffen kann, die Welt ein ganzes Stück besser zu machen, wird meist damit beantwortet, dass wir nachhaltig handeln und wirtschaften müssen. wie das richtig funktionieren kann, ist nicht immer klar. Daher besteht in diesem Zusammenhang nach wie vor allgemeine Verunsicherung. Eines ist jedoch sicher – Nachhaltigkeit ist Teamarbeit.

Dieser Beitrag soll aufdecken, welche Faktoren maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg einer Kooperation haben, die darauf abzielt, nachhaltiges Wirtschaften zu verbessern.

Kooperationen zur gemeinsamen Wegfindung

Kooperationen bieten viele Vorteile und werden seit jeher genutzt, um den wachsenden Marktanforderungen und komplexeren Kundenwünschen gerecht zu werden. Kooperieren bedeutet, gemeinsam zu handeln und in die gleiche Richtung zu arbeiten. Dies kann unterschiedliche positive Effekte mit sich bringen, wie den Gewinn von zusätzlichen Kompetenzen und Produktionskapazitäten. Zusammengefasst lässt sich der wesentliche Benefit in einer nachweisbaren Performancesteigerung festhalten. Diese kann auf lange Sicht zu einer verbesserten Marktposition führen und dementsprechend das langfristige Überleben und den Erfolg eines Unternehmens sichern. Kooperationen können grundsätzlich zu unterschiedlichen Zwecken angelegt werden und sind in verschiedenen Branchen vorzufinden, wie beispielsweise Logistik, Vertrieb, Service oder Digitalisierung. Sie sind also je nach ihrem zu Grunde liegenden Zweck unterschiedlich gestaltbar.

Auch im Bereich Nachhaltigkeit können Kooperationen ein starkes Hilfsmittel sein, um die Nachhaltigkeitsziele eines Unternehmens zu erreichen. Es stellt sich die Frage, welche Faktoren Aufschluss darüber geben, ob eine Kooperation erfolgreich wird oder eben nicht.

Erfolgsfaktoren von Nachhaltigkeitskooperationen

Um valide Aussagen darüber treffen zu können, welche Faktoren Aufschluss über den Erfolg einer Nachhaltigkeitskooperation geben, ist es notwendig einen Blick auf den aktuellen Forschungsstand zu werfen. Es fällt auf, dass Nachhaltigkeit und Kooperation als alleinstehende Konstrukte bereits ausführlich untersucht wurden, in Kombination jedoch wenige, bis keine Erkenntnisse vorliegen, wenn es um Erfolgsfaktoren geht. Die Relevanz und der Bedarf an diesem Wissenszuwachs liegen jedoch auf der Hand, erkennt man die Dringlichkeit des gemeinsamen nachhaltigen Handelns. Um Abhilfe zu schaffen, wurde in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Wirtschaft der Universität Bremen und der P3 eine wissenschaftliche Studie angelegt, die zwischen Dezember 2022 und Mai 2023 stattfand. Im Rahmen dieser Studie wurden sieben SME-Interviews (Subject Matter Experts) durchgeführt und mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse induktive Erfolgskategorien gebildet.

Das Ergebnis ist eine Checkliste, die aus vier Kategorien besteht:

Um diese vier Fragen hinreichend zu beantworten, hilft es einen Blick auf die einzelnen Faktoren der vier Kategorien zu werfen, die sich aus der Interview-Analyse ergeben haben.

Der ZWECK

  • Kann durch die Kooperation für die Beteiligten langfristig Profit erzielt werden?
  • Gewinnen die Beteiligten durch die Kooperation zusätzliche Ressourcen?
  • Gewinnen die Beteiligten durch die Kooperation zusätzliches Wissen?
  • Wie hoch ist der Mehrwert, den die Kooperation in Bezug auf Nachhaltigkeit schafft?

Das MOTIV

  • Ähnelt sich das Nachhaltigkeitsverständnis der Kooperationspartner?
  • Gibt es eine klare gemeinsame Zielsetzung?
  • Welchen Fokus besitzt die Kooperation im Bereich Nachhaltigkeit? (ökonomisch, ökologisch, sozial)

Die BEDINGUNGEN

  • Ist der Kooperationsvertrag ausführlich und eindeutig formuliert, sodass keine Unklarheiten auftreten?
  • Ist die Dauer zur bestmöglichen Zielerreichung angelegt?
  • Sind die Rollen in der Kooperation klar definiert?
  • Ermöglicht die Teamgröße einen effizienten Arbeitsablauf?
  • Sind alle Kompetenzen, die es zur Zielerreichung benötigt „an Board“?

Die WAHRNEHMUNG

Innen:

  • Herrscht unter den beteiligten Unternehmen und Mitarbeitenden ein vertrauensvoller Umgang?
  • Wie ist die Kommunikation innerhalb der Kooperation?

Außen:

  • Wird die Kooperation als authentisch wahrgenommen?
  • Wie hoch ist die Transparenz der Kooperation?
  • Wie ist die Kommunikation der Kooperation nach außen?

Diese 17 Fragen sollten bei dem Entwicklungsprozess einer Kooperation beachtet werden, wenn es dabei um Nachhaltigkeit geht.

Nachhaltigkeit ist wichtig, ganz egal ob man als privater Haushalt oder Unternehmen agiert. Dabei sollte auf gegenseitige Unterstützung und Zusammenarbeit wertgelegt und nicht konkurrierend agiert werden. Die Nachhaltigkeitsperformance eines Unternehmens kann nicht nur gewährleisten, dass die verpflichtenden Maßnahmen eingehalten werden, sondern ebenfalls die langfristige Marktpositionierung erheblich steigern und somit gleichzeitig auf gesamtgesellschaftlicher und individueller Ebene positiven Einfluss ausüben. Daher ist die erfolgreiche Gestaltung von Nachhaltigkeitskooperationen nicht nur essenzieller Bestandteil für den Kampf gegen den Klimawandel, sondern verschafft zugleich wirtschaftliche Vorteile.

P3 Sustainability

Die Klimaerwärmung und der Ressourcenmangel fordern ein konsequentes Umdenken in unserer Wirtschaft und bei unserem individuellen Konsumverhalten.

Hierfür schaffen wir mit unseren Experten und Expertinnen Orientierung bei rechtlichen, gesellschaftlichen und unternehmerischen Anforderungen und erarbeiten gemeinsam mit Ihnen pragmatische und praxiserprobte Lösungen.

Nachhaltigkeit ist Teamarbeit!

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