Der große Showdown: JIRA vs. Azure DevOps – Wer hat die Nase vorn im Kampf der Projektmanagement-Giganten?

In der dynamischen Welt des Projektmanagements steht ein geschätzter Gigant auf dem Prüfstand: JIRA, das altbewährte Werkzeug, das von Hunderttausenden weltweit genutzt wird. Doch ist es an der Zeit, Abschied zu nehmen? Kämpft JIRA auf verlorenem Posten im Wettbewerb gegen die aufstrebenden Herausforderer?

Petar Jovančević, ein erfahrener P3 Agile-Coach, teilt seine unbequeme Meinung: “Obwohl ich immer gerne Liebeslieder über JIRAs schöne Suchfunktion via Query singe, wie toll sich Roadmaps präsentieren lassen oder wie reichhaltig die Benutzeroberfläche ist, muss ich dennoch ehrlich sagen: JIRA ist inzwischen ein in die Jahre gekommenes Projektmanagement-Tool.” Denn je mehr Zeit vergeht, desto mehr Schwachpunkte werden offensichtlich – von der fehlenden Integration von Confluence bis hin zu veralteten Funktionen. Der einstige “Apostel von JIRA” gesteht ein, dass die Konkurrenz überzeugende Argumente vorbringt – allen voran Azure DevOps.

Die 2018 gestartete “Software-as-a-Service”-Plattform wirft ihren Schatten auf JIRA. Marija Cekuš, Azure DevOps-Expertin bei P3, erklärt: “Azure DevOps ist 16 Jahre jünger – das sind Universen in der IT. Alles voran durch seine moderne API ist es weiter als JIRA. Dadurch ist das System erweiterbarer und gibt jedem die Möglichkeit, viele Dinge relativ einfach selbst auf seine Bedürfnisse anzupassen. Dazu gehören die weitere Produktentwicklung auf der Grundlage von Azure-Boards, die bessere Nachverfolgung von Business Intelligence und die Entwicklung, um nur ein paar Beispiele zu nennen.“ Auch schafft es Azure DevOps eine nahtlose Integration mit anderen Diensten zu ermöglichen und bietet nicht nur einen umfassenden Überblick über die Arbeitsergebnisse, sondern auch eine effiziente Lösung für die Softwareentwicklung. „Ihm mag zwar die reichhaltige Benutzeroberfläche fehlen, aber dank seiner Einfachheit und Klarheit ist Azure DevOps von Anfang bis Ende eine Lösung.“

Und damit der Kampf bereits entschieden und JIRA dem Untergang geweiht? Auf keinen Fall! Experten wie Jovančević verteidigen weiterhin die Existenzrechte von JIRA. Beispielsweise für Unternehmen, die in laufenden, abteilungsübergreifenden Projekten stecken und sich nicht in der Microsoft Infrastruktur befinden, kann JIRA immer noch die richtige Wahl sein. Die effiziente Methode des Projektmanagements und die Anpassbarkeit durch zahlreiche Plug-Ins machen JIRA attraktiv. „JIRA ist genau auf den Punkt – und hilft in vielen Fällen sehr gut weiter.“

Nur leider bleiben viele Firmen nicht bei JIRA wegen dessen Kompetenzen und Möglichkeiten, sondern aus einem ganz anderen Grund. „Traurig, aber wahr: Das Hauptargument vieler Nutzer bei JIRA zu bleiben, ist die reine Routine. Sie meinen, dass sie diese Veränderung nicht brauchen, denn bisher hat alles mehr oder weniger funktioniert“, muss Petar Jovančević eingestehen. Und auch Marija Cekuš ist sich sicher: „Alte Gewohnheiten sterben schwer.“ Dabei muss ein Wechsel von JIRA zu Azure DevOps weder kompliziert, geschweigenden traumatisch sein, betonen die Experten. Dank einer modern gestalteten API gestaltet sich die Integration einfach. „In der Regel schreiben wir ein auf die Situation angepasstes Skript, lassen es ein Wochenende arbeiten – und das war.“

Jeder, der sich jetzt noch fragt, ob es Sinn macht, von JIRA zu Azure DevOps zu wechseln, dem sagen unsere Experten: „Je nach Arbeitssituation. Bei einem Startup mit einem kleinen Team und einem kleinen Projekt, sind die Konsequenzen einer Entscheidung unbedeutend. Aber sobald die Firma größer wird, ist die Antwort eindeutig: Man sollte wechseln. Es ist ein entscheidender Schritt in die Zukunft.“ Und das nicht nur wegen der einfachen Skalierbarkeit, die Azure DevOps bietet. „Es ist Cloud-nativ. In den vergangenen zehn Jahren sind viele Unternehmen in die Cloud migriert – in einigen Branchen ist diese Migration bereits abgeschlossen.“ Und das ist ein Schritt, den jede Firma machen muss, um mit der Zukunft mithalten zu können.

Jira oder Azure DevOps – eine schwere Entscheidung, die jedes Unternehmen für sich treffen muss. Denn noch ist dieser Kampf nicht final entschieden. Und wer weiß, ob nicht bald ein bisher ungesehener Konkurrent auf dem Schlachtfeld auftaucht, und die beiden Rivalen gleichermaßen ausschaltet. Das könnte sich jedenfalls Marija Cekuš gut vorstellen: „Ich bin sehr gespannt, was sich Google einfallen lässt. Immerhin haben sie bereits einen Stack: die Cloud, Cloud-Dienste und Firebase. Ich weiß nicht, wie ihre Roadmap aussieht, aber es wäre schön zu sehen, wie sie das Wissen und die Erfahrungen aus all den Werkzeugen, die wir jetzt haben, sammeln und sich dann etwas einfallen lassen. Egal was dabei rauskommt, es wird uns auf jeden Fall umhauen! Ich denke, die Zukunft wird spannend.“

FAZIT: DIE WAHL HAT KONSEQUENZEN

Abschließend raten die Experten dazu, sich gut zu überlegen, welches Tool für die individuellen Anforderungen am besten geeignet ist. Die Quintessenz lautet: Zu viele Tools können zu Chaos führen. Die Entscheidung zwischen JIRA und Azure DevOps sollte daher wohlüberlegt sein, denn sie hat weitreichende Konsequenzen für die Effizienz und Zusammenarbeit im Unternehmen.

In der Welt des Projektmanagements bleibt der Wettbewerb spannend, und es bleibt abzuwarten, welches Tool am Ende als Sieger aus dem Ring steigen wird.

JIRA

Pros:
+ hilfreiche Suche durch Querys
+reichhaltige Benutzeroberfläche
+Anpassbarkeit durch zahlreiche Plug-Ins

Contras:
– teilweise veraltet
-Confluence ist nicht im Tool integriert, sondern extern

Besonders gut geeignet für:

  • Unternehmen, die schon in verschiedenen Unternehmen damit arbeiten

AZURE DEVOPS

Pros:
+ durch offene API leicht an persönliche Bedürfnisse anpassbar
+ nahtlose Integration anderer Dienste
+ Cloud-native
+ einfach skalierbar

Contras:
– keine hübsche Benutzeroberfläche

Besonders gut geeignet für:

  • Firmen, die erstmals mit einem Management-Tool arbeiten wollen

Autoren

Marija Cekus

Petar Jovancevic

Sabine Graupner

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Der große Showdown: JIRA vs. Azure DevOps – Wer hat die Nase vorn im Kampf der Projektmanagement-Giganten?

Der große Showdown: JIRA vs. Azure DevOps – Wer hat die Nase vorn im Kampf der Projektmanagement-Giganten?

In der dynamischen Welt des Projektmanagements steht ein geschätzter Gigant auf dem Prüfstand: JIRA, das altbewährte Werkzeug, das von Hunderttausenden weltweit genutzt wird. Doch ist es an der Zeit, Abschied zu nehmen? Kämpft JIRA auf verlorenem Posten im Wettbewerb gegen die aufstrebenden Herausforderer?

Petar Jovančević, ein erfahrener P3 Agile-Coach, teilt seine unbequeme Meinung: “Obwohl ich immer gerne Liebeslieder über JIRAs schöne Suchfunktion via Query singe, wie toll sich Roadmaps präsentieren lassen oder wie reichhaltig die Benutzeroberfläche ist, muss ich dennoch ehrlich sagen: JIRA ist inzwischen ein in die Jahre gekommenes Projektmanagement-Tool.” Denn je mehr Zeit vergeht, desto mehr Schwachpunkte werden offensichtlich – von der fehlenden Integration von Confluence bis hin zu veralteten Funktionen. Der einstige “Apostel von JIRA” gesteht ein, dass die Konkurrenz überzeugende Argumente vorbringt – allen voran Azure DevOps.

Die 2018 gestartete “Software-as-a-Service”-Plattform wirft ihren Schatten auf JIRA. Marija Cekuš, Azure DevOps-Expertin bei P3, erklärt: “Azure DevOps ist 16 Jahre jünger – das sind Universen in der IT. Alles voran durch seine moderne API ist es weiter als JIRA. Dadurch ist das System erweiterbarer und gibt jedem die Möglichkeit, viele Dinge relativ einfach selbst auf seine Bedürfnisse anzupassen. Dazu gehören die weitere Produktentwicklung auf der Grundlage von Azure-Boards, die bessere Nachverfolgung von Business Intelligence und die Entwicklung, um nur ein paar Beispiele zu nennen.“ Auch schafft es Azure DevOps eine nahtlose Integration mit anderen Diensten zu ermöglichen und bietet nicht nur einen umfassenden Überblick über die Arbeitsergebnisse, sondern auch eine effiziente Lösung für die Softwareentwicklung. „Ihm mag zwar die reichhaltige Benutzeroberfläche fehlen, aber dank seiner Einfachheit und Klarheit ist Azure DevOps von Anfang bis Ende eine Lösung.“

Und damit der Kampf bereits entschieden und JIRA dem Untergang geweiht? Auf keinen Fall! Experten wie Jovančević verteidigen weiterhin die Existenzrechte von JIRA. Beispielsweise für Unternehmen, die in laufenden, abteilungsübergreifenden Projekten stecken und sich nicht in der Microsoft Infrastruktur befinden, kann JIRA immer noch die richtige Wahl sein. Die effiziente Methode des Projektmanagements und die Anpassbarkeit durch zahlreiche Plug-Ins machen JIRA attraktiv. „JIRA ist genau auf den Punkt – und hilft in vielen Fällen sehr gut weiter.“

Nur leider bleiben viele Firmen nicht bei JIRA wegen dessen Kompetenzen und Möglichkeiten, sondern aus einem ganz anderen Grund. „Traurig, aber wahr: Das Hauptargument vieler Nutzer bei JIRA zu bleiben, ist die reine Routine. Sie meinen, dass sie diese Veränderung nicht brauchen, denn bisher hat alles mehr oder weniger funktioniert“, muss Petar Jovančević eingestehen. Und auch Marija Cekuš ist sich sicher: „Alte Gewohnheiten sterben schwer.“ Dabei muss ein Wechsel von JIRA zu Azure DevOps weder kompliziert, geschweigenden traumatisch sein, betonen die Experten. Dank einer modern gestalteten API gestaltet sich die Integration einfach. „In der Regel schreiben wir ein auf die Situation angepasstes Skript, lassen es ein Wochenende arbeiten – und das war.“

Jeder, der sich jetzt noch fragt, ob es Sinn macht, von JIRA zu Azure DevOps zu wechseln, dem sagen unsere Experten: „Je nach Arbeitssituation. Bei einem Startup mit einem kleinen Team und einem kleinen Projekt, sind die Konsequenzen einer Entscheidung unbedeutend. Aber sobald die Firma größer wird, ist die Antwort eindeutig: Man sollte wechseln. Es ist ein entscheidender Schritt in die Zukunft.“ Und das nicht nur wegen der einfachen Skalierbarkeit, die Azure DevOps bietet. „Es ist Cloud-nativ. In den vergangenen zehn Jahren sind viele Unternehmen in die Cloud migriert – in einigen Branchen ist diese Migration bereits abgeschlossen.“ Und das ist ein Schritt, den jede Firma machen muss, um mit der Zukunft mithalten zu können.

Jira oder Azure DevOps – eine schwere Entscheidung, die jedes Unternehmen für sich treffen muss. Denn noch ist dieser Kampf nicht final entschieden. Und wer weiß, ob nicht bald ein bisher ungesehener Konkurrent auf dem Schlachtfeld auftaucht, und die beiden Rivalen gleichermaßen ausschaltet. Das könnte sich jedenfalls Marija Cekuš gut vorstellen: „Ich bin sehr gespannt, was sich Google einfallen lässt. Immerhin haben sie bereits einen Stack: die Cloud, Cloud-Dienste und Firebase. Ich weiß nicht, wie ihre Roadmap aussieht, aber es wäre schön zu sehen, wie sie das Wissen und die Erfahrungen aus all den Werkzeugen, die wir jetzt haben, sammeln und sich dann etwas einfallen lassen. Egal was dabei rauskommt, es wird uns auf jeden Fall umhauen! Ich denke, die Zukunft wird spannend.“

FAZIT: DIE WAHL HAT KONSEQUENZEN

Abschließend raten die Experten dazu, sich gut zu überlegen, welches Tool für die individuellen Anforderungen am besten geeignet ist. Die Quintessenz lautet: Zu viele Tools können zu Chaos führen. Die Entscheidung zwischen JIRA und Azure DevOps sollte daher wohlüberlegt sein, denn sie hat weitreichende Konsequenzen für die Effizienz und Zusammenarbeit im Unternehmen.

In der Welt des Projektmanagements bleibt der Wettbewerb spannend, und es bleibt abzuwarten, welches Tool am Ende als Sieger aus dem Ring steigen wird.

JIRA

Pros:
+ hilfreiche Suche durch Querys
+reichhaltige Benutzeroberfläche
+Anpassbarkeit durch zahlreiche Plug-Ins

Contras:
– teilweise veraltet
-Confluence ist nicht im Tool integriert, sondern extern

Besonders gut geeignet für:

  • Unternehmen, die schon in verschiedenen Unternehmen damit arbeiten

AZURE DEVOPS

Pros:
+ durch offene API leicht an persönliche Bedürfnisse anpassbar
+ nahtlose Integration anderer Dienste
+ Cloud-native
+ einfach skalierbar

Contras:
– keine hübsche Benutzeroberfläche

Besonders gut geeignet für:

  • Firmen, die erstmals mit einem Management-Tool arbeiten wollen

Autoren

Marija Cekus

Petar Jovancevic

Sabine Graupner

Simon Jung

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