Elektrofahrzeuge (EVs) stellen eine zentrale Lösung zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors dar. Allerdings ist die Produktion von EV-Batterien nach wie vor energieintensiv und trägt erheblich zum gesamten CO₂-Fußabdruck von Elektrofahrzeugen bei. Frühere Analysen zeigen, dass E-Fahrzeuge mit dem aktuellen Strommix der EU erst nach etwa 80.000 bis 120.000 gefahrenen Kilometern eine CO₂-Parität mit Verbrennerfahrzeugen erreichen – bei Nutzung von 100 % erneuerbarem Strom bereits nach 40.000 bis 70.000 Kilometern, abhängig von Batteriegröße und Produktionsparametern.
Diese Studie untersucht die Hauptemissionsquellen entlang der Batteriewertschöpfungskette – von der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung über die Produktion bis hin zum Recycling – und identifiziert Potenziale für erhebliche Emissionsreduktionen. Regulatorische Rahmenbedingungen wie der EU-Batteriepass sowie technische Fortschritte – etwa die Integration erneuerbarer Energien, innovative Produktionsmethoden und verbessertes Recycling – bieten einen Weg zur weitreichenden Dekarbonisierung. Durch Optimierung dieser Prozesse könnte der Emissionswert bei der Batterieproduktion von derzeit etwa 55 kg CO₂e/kWh auf bis zu 20 kg CO₂e/kWh sinken.
Dadurch würde der CO₂-Ausgleichspunkt eines beispielhaften E-Fahrzeugs gegenüber einem Verbrennerfahrzeug bereits nach rund 50.000 Kilometern erreicht – beim aktuellen EU-Strommix – bzw. sogar unter 30.000 Kilometern bei 100 % Ökostrom, anstelle von bisher rund 95.000 Kilometern. Diese Entwicklung gewinnt vor dem Hintergrund zunehmender regulatorischer Anforderungen in der EU – insbesondere ab 2028, wenn Zellhersteller gesetzlich verpflichtet sein werden, CO₂e-Emissionen unter bestimmte Schwellenwerte zu senken – deutlich an Relevanz. Sie könnte zu einem entscheidenden Differenzierungsmerkmal entlang der Batterie-Wertschöpfungskette werden.
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