Autonomes Fahren stellt nach der Erfindung des Automobils die bedeutendste Innovation in der Mobilitätsentwicklung dar und gewinnt durch die rasanten Fortschritte in den Bereichen Künstlicher Intelligenz (KI), Robotik und Sensorik sowie der Einführung erster Robotaxis auf öffentlichen Straßen zunehmend an Relevanz (Minx & Dietrich, 2015, S. 7). Das dieser Arbeit zugrunde liegende Förderprojekt KelRide bietet die weltweit einmalige Möglichkeit, den Vorhang zu heben und eine detaillierte Untersuchung der Kosten eines hochautomatisierten Shuttle-Services durchzuführen.
KelRide Projektspezifika
Die Durchführung des KelRide Projektes erfolgte im Zeitraum von Januar 2021 bis Juni 2024 im bayrischen Landkreis Kelheim. Das Projekt mit insgesamt sechs Projektpartnern war durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert und hatte das Ziel, einen wetterunabhängigen und hochautomatisierten On-Demand Ridesharing-Dienst als Ergänzung zum regional bestehenden öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu implementieren.
Konsortialpartner im KelRide Konsortium
Für den operativen Betrieb in Kelheim kamen bis zu fünf hochautomatisierteund elektrifizierte Shuttles des Fahrzeugtyps EZ10 von EasyMile zum Einsatz. Im Projektverlauf wurde das Betriebsgebiet sukzessive erweitert, und stellt in der letzten Ausbaustufe das größte zusammenhängende, autonome Betriebsgebiet Europas dar, bestehend aus ~30 km Straßennetz und 45 virtuellen Haltestellen. Der Service wurde an fünf Tagen der Woche im Rahmen des On-Demand-Betriebs für die Kelheimer Bevölkerung bereitgestellt.
Den ganzen Report gibt es hier zum Download.